Unterschiede LED-Wand vs. LCD-Display

Die Technologie: Unterschiede von LED-Wand und LCD-Display

Was unterscheidet eigentlich eine LED-Wand von einem LCD-Display? Bei dieser Frage tauchen immer wieder Unklarheiten und Missverständnisse auf. Zeit für uns, den Unterschied einmal grundsätzlich zu erläutern und die Vorteile einer LED-Wand gegenüber eines LCD-Displays aufzuzeigen.

Grundsätzlich gilt: Bei einer LED (Light-Emitting Diode) handelt es sich um eine Leuchtdiode, die als Lichtquelle für verschiedenste Zwecke eingesetzt werden kann.

LCD-Display

Spricht man von einem LCD-Display, ist damit im Bereich der professionellen Large Format Displays ein Display mit einem LCD-Panel gemeint, das von hinten mit LEDs beleuchtet wird. Dies kann sowohl mit sogenannter Direct-LED- oder Edge-LED-Technologie erfolgen. Bei Direct-LED sind die einzelnen LEDs über die gesamte Bildfläche verteilt. Edge-LED hingegen bezeichnet eine Konstruktion, bei der die LEDs seitlich im Rahmen des Displays verbaut sind. Das Licht wird bei diesen Displays mit Hilfe von Prismen über die gesamte Bildfläche verteilt.

LCD-Displays gibt es in am Markt in erstaunlicher Vielfalt: Es gibt verschiedenste Größen und Installationsmöglichkeiten, bis hin zur 360°-Installation, interaktive Modelle mit Touch-Funktion und Modelle mit besonderen Eigenschaften für Digital Signage - von der mannigfaltigen Software ganz zu schweigen. Dadurch lassen sich LCD-Displays hervorragend für die allermeisten Anforderungen in einer breiten Palette von Anwendungsgebieten nutzen.

Alles über LCD-Displays lesen Sie übrigens in unserer Themenwelt Large Format Displays unter https://www.kern-stelly.de/themenwelt/displays.

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LED-Wand

LED-Wände sind dahingegen der nächste Schritt in der Entwicklung von Display-Lösungen. Eine LED-Wand besteht im Gegensatz zu einem LCD-Display aus einer großen Anzahl einzelner LEDs in Form sogenannter SMDs (Surface-Mount Diodes). Jede dieser Dioden ist ein selbstleuchtender Bildpunkt, aus denen sich in ihrer Summe das fertige Bild zusammensetzt.

Die einzelnen SMDs sind in der nächstgrößeren Einheit zu LED-Modulen zusammengefasst, die wiederrum in sogenannte Cabinets gruppiert werden. Die Cabinets fügen sich nahtlos zu einer großen, homogenen Wall zusammen und ermöglichen so auch flexible Installationen in Form von Treppen o.ä.. Im Gegensatz zu einem üblichen LCD-Display kann man also mit LED-Wänden das klassische 16:9-Format verlassen, so dass den Installationsmöglichkeiten bei einer LED-Wand kaum Grenzen gesetzt sind. Die Maße der Cabinets sind je nach Hersteller unterschiedlich. Als Beispiel hat ein Cabinet der Samsung IF-Serie ein Maß von 480 x 540 x 65 mm.

Der Abstand der einzelnen LEDs zueinander ist das, was im Sprachgebraucht als Pixel-Pitch bezeichnet wird, und bestimmt die Auflösung der Wand. Der Trend geht dabei zu immer kleineren Abständen, wodurch LED-Wände immer neue Anwendungsgebiete für sich erschließen. Je kleiner der Pixel-Pitch wird, desto näher kann der Betrachter an der Wand stehen und gleichzeitig noch ein klares Bild erkennen.

Faustformel für den optimalen Betrachtungsabstand:
optimaler Betrachtungsabstand = 2-facher Pixel-Pitch in Metern*

* Wir haben jedoch in unserem Konferenzraum noch bessere Erfahrungen gemacht. Die Bilder auf unserer Samsung IF-Serie LED-Wall mit 1,5mm Pixel-Pitch sehen auch schon auf einem Platz in der ersten Reihe (Abstand: ca. 2 Meter) hervorragend aus.

Tatsächliche Bildgrößen bei Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel)

Pixel-Pitch

1,2mm

1,5mm

2,0mm

2,5mm

4mm

6mm

8mm

10mm

16mm

Breite x Höhe

2,30 x 1,30 m

2,88 x 1,62 m

3,84 x 2,16 m

4,80 x 2,70 m

7,68 x 4,32 m

11,52 x 6,48 m

15,36 x 8,64 m

19,20 x 10,80 m

30,72 x 17,28 m

Diagonale

104“

130“

173“

217“

347“

520“

694“

867“

1388“

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Unsere LED-Experten

André Mutz
Marc Tögel